. - 22 Mar 2019

Wal- und Delfinsterben durch Schnellboote

[caption id="" align="alignleft" width="148"]<img class="size-medium" src="https://images.sonnige-kanaren.de/bilder_blogger/Olsen-1.jpg" width="148" height="112" /> Schnellfähre[/caption] <strong>Kanaren:</strong> Immer öfters kommt es in den kanarischen Gewässern zu toten Walen, die von Schnellbooten verletzt wurden und dann verbluteten. So z.B. letzte Woche <span class="tlid-translation translation" lang="de">an der Küste von Telde, wo ein über 7 m langer Pottwal vom Kiel eines Bootes verletzt wurde und dann verblutet ist (Autopsiebericht liegt vor). Deshalb wird eine Anwaltskanzlei Teneriffas diese Woche vor dem auf Umweltdelikte spezialisierten Staatsanwalt verschiedene Dokumente vorlegen, die sich auf Tötung von Pottwalen, die in den letzten 27 Jahren auf den Kanaren durch Kollisionen mit Hochgeschwindigkeitsbooten aufgezeichnet wurden, beziehen. Das Überleben des Pottwals auf den Kanaren ist ernsthaft gefährdet, weil die Anzahl der Sterbenden nicht durch die Geborenen ersetzt wird. Laut einem der Anwälte zufolge, zeigen offizielle Daten, daß jedes Jahr mindestens 2 Pottwale nach dem Aufprall mit einer Hochgeschwindigkeitsfähre auf den Inseln gestrandet sind. Nach Ansicht der Spezialisten kann dieser Betrag jedoch nur die Spitze des Eisbergs sein, da er sich nur auf die Exemplare bezieht, die an der Küste gefunden werden. In diesem Jahr habe sich diese Zahl der Todesfälle bereits verdreifacht. Laut der Biologin Natacha Aguilar haben sich die Populationen von Pottwalen nicht erholt und ihre Bedrohung besteht nun in Kollisionen. Da gibt es keine Zweifel, das letzte Opfer ist ein Baby-Delfin, der letzten Freitag in Benijo gefunden wurde und der die Flosse vollständig amputiert hatte. Ein WWF-Bericht weist darauf hin, daß zwischen 2000 und 2011 an den kanarischen Küsten 25 Pottwale tot aufgefunden wurden und die Hälfte davon Nachwuchs war.  Speziell der Kanal zwischen Teneriffa und Gran Canaria ist das Gebiet, in dem die meisten Todesfälle durch Kollisionen auftreten. Es muß gehandelt werden, denn der Pottwal ist eine geschützte Art ist, dessen Lebensraum sich ernsthaft durch massive Überfischung verschlechtert. Die Tiere leiden unter chronischem Stress, was sich negativ auf seine  Reproduktionfähigkeit auswirkt. </span>