. - 20 Mar 2014

Weibliche Beschneidung ist eine Straftat in Spanien

[caption id="" align="alignleft" width="100"]<img alt="" src="http://images.sonnige-kanaren.de/bilder_blogger/gericht.jpg" width="100" height="150" /> <strong>Gesetz</strong>[/caption] <strong>Spanien - Kanaren:</strong> Wegen der Nähe zu Afrika ist das Thema weibliche Beschneidung (im Grunde genommen eine Genitalverstüm-melung, im spanischen ablación) immer noch aktuell. Wer mehr zu dem Thema wissen möchte, sollte sich mal die wahre Geschichte des Modells Waris Dirie ansehen. Der Film Desertflower (Wüstenblume) lief erst vor kurzem im deutschen Fernsehen. Im Diario de Aviso gab es am 18. März eine Abhandlung zu diesem Thema. Die Fundación Wassu de la Universidad Autónoma de Barcelona hat eine Studie dazu erstellt, demnach sind auf den Kanaren rund 3860 Frauen von der Beschneidung bedroht, haben sie schon erlitten oder sind kurz davor. Viele von ihnen leben in Las Palmas und Arona/Teneriffa. Die weibliche Beschneidung wird in Ländern wie Senegal, Mauretanien, Somalia, Nigeria, Guinea-Bissau, Guinea und Ghana durchgeführt. Spanische Behörden sind alarmiert und halten ein Auge bei Kinderuntersuchungen darauf. Bei wem Gefahr besteht, dem kann sogar die Ausreise aus Spanien verwehrt werden. Dieses Vergehen wird strafrechtlich verfolgt und kann Gefängnisstrafen von bis zu 12 Jahren nach sich ziehen.